manuelle Medizin / Chiropraktik
Die Manualtherapie ist eine auf einer selektiven und gezielten Diagnostik aufbauende Therapie bei funktionellen Störungen des Bewegungs- und Stützapparates.
Sie hilft nicht bei Strukturstörungen des Bewegungsapparates (Osteoporose, entzündlichen Erkrankungen, Tumoren, Verengungen des Wirbelkanals etc.).
Einsatzgebiete
Beschwerden wie Verspannungen, Kopfschmerz, Kreuzschmerzen, Schwindel, muskuläre Dysbalancen u.ä., die auf Grund von funktionellen Störungen entstehen, können manualtherapeutisch therapiert werden.
Der klassische Anwendungsbereich sind funktionelle Störungen der Wirbelsäule.
Behandlungserfolge
Bei rein funktionellen Störungen ist der Therapieerfolg als sehr gut einzustufen. Bei länger bestehenden Störungen kann es notwendig sein, mehrfach manuell therapieren zu müssen (vor und nach Physiotherapiezyklus).
Der definitive anhaltende Behandlungserfolg ist jedoch maßgeblich mit der Nachbehandlung verknüpft. Muskuläre Dysbalancen müssen durch Physiotherapie behandelt werden, da sonst mit einem Wiederauftreten der Beschwerden zu rechnen ist (z.B. Reblockierung).
Der Patient sollte bei den meist 6 Physiotherapie-Behandlungseinheiten ein Übungsprogramm zum täglichen Training zu Hause erlernen, das er nach Abschluss des Physiotherapiezyklus konsequent zu Hause üben soll. Eine Kontrolle ist nach Ende des Physiotherapiezyklus sinnvoll.
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Quelle: www.meduni-graz.at/orthopaedie